Wer in Deutschland privat Cannabis anbauen möchte, hat es nicht so leicht. Die Temperaturen ermöglichen nur im Hochsommer einen Anbau draußen und selbst dann muss man zunächst einen geeigneten Ort fürs Guerilla-Growing finden. Wer entdeckt wird, dem drohen leider immer noch einige Strafen. Einfacher ist es Cannabis Indoor anzubauen. Allerdings hat nicht jeder ein verlassenes Haus oder eine ganze Scheune zur Verfügung. Glücklicherweise reichen für den Hobby-Anbauer aber schon wenige Quadratmeter um eine nette Ernte zu erzielen.
Cannabis-Anbau auf zwei Quadratmetern
Wie viele Pflanzen man auf zwei Quadratmetern Fläche anbauen kann hängt auch von der jeweiligen Cannabis Sorte ab die man zum Anbau auswählt. Sativa-Hanf schießt ab Blütebeginn in der Regel von 15 cm Größe auf über einen Meter in die Höhe. Am Ende können schon vier Sativa-Pflanzen einen einzigen Quadratmeter füllen. Zur Aufzucht braucht es aber deutlich weniger Platz. Hier bettet man am besten jeden Samen in einen eigenen kleinen Topf, um die Entwicklung und Versorgung optimal überwachen zu können. Sativa-Pflanzen brauchen länger zum Blühen und sind grundsätzlich empfindlicher.
Anfänger und Menschen mit wenig Platz sollten darum lieber auf Indica-Pflanzen für die Aufzucht setzen. Diese werden anfangs nur 25 cm hoch und auch in der Blüte wachsen sie selten über einen Meter hinaus. Natürlich ist die genaue Größe von der einzelnen Pflanze abhängig, allerdings sollte man schon mindestens neun Indica-Pflanzen auf einem Quadratmeter pflanzen können. Es gibt Grower, die mit einem speziellen Schnitt dafür sorgen, dass mehr als 30 Pflanzen auf einen Quadratmeter passen. Sie nutzen Indica-Pflanzen und schneiden die Seitentriebe weg, sodass pro Pflanze allerdings nur ein Bud entsteht.
Licht ist wichtig für viele Blüten
Bei einem Meter großen Pflanzen ist es normal, dass man nach dem ersten Drittel der Blütezeit von oben den Boden nicht mehr sieht. Die Blätter richten sich immer so aus, dass sie möglichst viel Licht bekommen. Bei der Anpflanzung von mehreren Pflanzen auf einem Quadratmeter ist zu beachten, dass die unteren Blätter bei zu dichtem Bewuchs kein Licht mehr abbekommen. Dieses ist aber wichtig für die Bildung von Blüten und Buds. Wachsen Pflanzen zu dicht mit zu vielen Trieben, muss man mit einem geringeren Erntegewicht rechnen und hat gleichzeitig mehr Arbeit mit der Ernte. Die Qualität der Buds ändert sich nicht, ja nachdem wie dicht die Pflanzen zusammenstehen, allerdings kann es sein, dass man Abstriche bei der Quantität der Blüten pro Pflanze machen muss, wenn sie zu dicht zusammen stehen. Idealerweise züchtet man seine Pflanzen in einzelnen Töpfen, die man bei Bedarf ein wenig auseinanderziehen kann, sodass jede Pflanze genügend Licht erhält.