Ab und an einen Joint rauchen – Das schmeckt vielen. Doof wird es erst, wenn man mit dem Auto einen Unfall baut, der Eintritt in die Bundeswehr ansteht oder man sich bei der Polizei bewerben möchte. Manchmal gibt es einfach Zeiten im Leben, da sollte es nicht nachweisbar sein, dass man sich ab und an gerne mal einen Joint reinzieht.
THC ist deutlich länger im Urin nachweisbar, als beispielsweise Alkohol im Blut. Doch wie genau sind die Abbauzeiten? Ab wann sollte man seinen Konsum einstellen, wenn ein wichtiger Termin ansteht?
Wie genau geschieht der Nachweis?
Die meisten Tests um THC festzustellen, werden zunächst mit Hilfe von Urin durchgeführt. Im Urin kommt kein aktives THC vor, trotzdem kann er Aufschluss über einen vorherigen Konsum geben. Es lassen sich Stoffe im Urin nachweisen, die durch den THC-Abbau entstehen. Diese reichen der Polizei aus, um Maßnahmen wie einen Führerscheinentzug zu veranlassen.
Nachdem das THC seine Wirkung im Blut entfaltet hat, wird es durch die Nieren gefiltert. THC-COOH entsteht als Abbaustoff und wird im Urin vom Körper ausgeschieden. Die Konzentration von THC-COOH ist relativ hoch und kann so relativ lange im Urin nachgewiesen werden.
Wie lange kann man Kiffen nachweisen?
Die Frage wie lange THC-Abbaustoffe im Urin nachweisbar sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Nachweisbarkeit hängt mit dem eigenen Konsumverhalten zusammen. Bei Personen die lange und regelmäßig gekifft haben, braucht der Körper länger, um das angestaute THC abzubauen. So sind auch die Abbaustoffe sehr lange im Urin nachweisbar. Bis der Urin wieder rein ist, kann es bei Menschen mit regelmäßig starkem Konsum Wochen oder sogar Monate dauern. Wer sich dagegen nur einmal im Monat einen Joint genehmigt, kann schon nach ein paar Tagen wieder mit einem reinen Urin rechnen.
Allerdings ist jeder Körper anders und so sollte man, wenn es drauf ankommt, lieber übervorsichtig sein. Die Abbaurate hängt unter anderem auch von der Statur des Kiffers ab. THC ist lipophil, also fettlöslich. Dies hat zur Folge, dass es sich besonders gerne im Fettgewebe einlagert und von dort nur langsam abgebaut wird. Bei Menschen mit Übergewicht ist der Konsum also länger im Urin nachweisbar als bei sportlichen Menschen.
Kann man den Abbau beschleunigen?
Wer den Abbau von THC in seinem Körper beschleunigen möchte, sollte vor allem viel Sport treiben. Dieser verringert die Fettablagerungen und trägt so auch zum schnelleren Abbau des im Fett gebundenen THC bei. Auch viel Trinken (Wasser, Tee, Saft, keinen Alkohol) kann helfen die THC-Abbaustoffe schneller auszuschwemmen.