Tipps zum Guerilla Growing

Nicht jeder hat den passenden Dachboden, Garten oder Keller um Hanfpflanzen bis zur Ernte anbauen zu können. Trotzdem muss man nicht auf ein Leben als Cannabiszüchter verzichten. Für die ganz Verwegenen unter uns bietet sich immer noch die Möglichkeit Cannabis außerhalb der eigenen vier Wände anzubauen.

Ein isolierter Platz ohne künstliches Licht

Im öffentlichen Raum besteht immer das Risiko, dass die Pflanzen entdeckt werden, andererseits kann ihnen kein Besitzer zugeordnet werden – Der Grower verliert zwar seine Pflanzen, muss aber nicht damit rechnen strafrechtlich verfolgt zu werden, es sei denn, er würde auf frischer Tat beim Gärtnern erwischt.

Bildrechte: Flickr im WaldKai Schreiber CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


Zum Guerrilla Growing sucht man sich am besten einen isolierten abgelegenen Platz. Eine Lichtung im Wald oder ein verlassenes Grundstück. Um nicht ertappt zu werden, sollte man auf dem verwendeten Stück Land keine Fußabdrücke hinterlassen. Hierfür sollte man die Sohlen seiner Schuhe mit Klebeband abkleben und Zuhause direkt reinigen. Zigarettenstummel und jeglicher Müll sollten wieder mitgenommen werden, sie können Fingerabdrücke und DNA-Spuren beherbergen.

Sicherheit und wilde Tiere

Idealerweise liegt das Grundstück tagsüber in der Sonne, wird aber des Nachts nicht von Straßenlaternen beschienen. Künstliche Beleuchtung bei Nacht würde den natürlichen Tag/Nachtzyklus der Pflanzen durcheinanderbringen und die Blüte beeinflussen. Auch sollte der Platz mindestens 10 Meter von Wander- und Spazierwegen entfernt liegen, da der Geruch der Pflanzen später in etwa so weit zu riechen ist. Neben einer Lichtung im Wald sind auch Plätz mitten im oder zwischen Maisfeldern eine gute Wahl. Hier sollte man aber die Erntezeit des Maises im Blick behalten, sonst sind die mühsam gezogenen Hanfpflanzen ganz schnell mit weggeerntet. Auch sollte man schauen, dass es um das Maisfeld herum keine hohen Gebäude oder Brücken gibt. Diese könnten Besuchern einen zu guten Blick ins Innere des Maisfeldes – direkt auf die Hanfplantage – bieten.

Eine weitere Gefahr für Pflanzen in öffentlichen Raum, sind wilde lebende Tiere. Idealerweise gibt es um die ausgesuchte Stelle keinen Hasen- oder Kaninchenbau. Wenn doch, hilft ein wenig Hasendraht unerwünschte Gäste von der Plantage fernzuhalten. Hierbei darauf achten, dass der Draht auch ein Stück unter die Erde reicht – Kaninchen können sich ansonsten unten drunter durchbuddeln.

Direkt durchstarten

Ist der passende Platz gefunden kann mit dem Pflanzen begonnen werden. In den Rucksack eines Guerrilla-Growers gehören: Schaufel, Behälter mit Wasser, Draht, Nährstoffe und Pflanzen oder Samen. Die verwendete Cannabissorte sollte eher niedrigwachsend sein, da dies unauffälliger ist. Die Stecklinge am besten ohne festes Muster pflanzen, sodass eine natürliche Vegetation nachgeahmt wird. Einzelne Pflanzen auch gerne sehr weit auseinander pflanzen um diesen Effekt zu verstärken.