Immer wieder liest man in der Zeitung von entdeckten Cannabisplantagen in Mietshäusern oder anderen Gebäuden. Viele werden entdeckt, weil sich Vermieter und die Stadtwerke über einen überdurchschnittlich hohen Energieverbrauch wundern. Traditioneller Indoor-Cannabisanbau erfordert starke Lichtquellen, die 14 bis 16 Stunden am Tag brennen. So wird eine ungeheure Menge an Strom verbraucht. Das ist zum einen nicht ganz günstig, zum anderen aber vor allem auffällig. Leider ist der private Cannabisanbau in größeren Mengen immer noch nicht legalisiert, so täte man sich also gut damit, seine Pflanzen möglichst unauffällig anzubauen.
Aufheizung der Räume hinderlich
Herkömmliche Gasentladungs- (HID) oder Natriumdampf-Lampen (HPS)erhöhen die Raumtemperatur sehr stark. Bei 400 bis 600 Watt pro Quadratmeter und 14-16 stündiger Dauerbeleuchtung, kommt einiges an Wärmeentwicklung und Stromverbrauch zusammen. Mit Wärmebildkameras können Drogenfahnder heutzutage sehen, wenn Dächer eine ungewöhnliche Wärme abstrahlen und Razzien initiieren. Die Wärmeentwicklung in den Räumlichkeiten ist zudem für den Cannabisanbau eher hinderlich, sodass Kühlaggregate betrieben werden müssen, diese treiben den Stromverbrauch zusätzlich in die Höhe.
LEDs sind die Lösung der Zukunft
In den letzten Jahren gab es allerdings glücklicherweise Entwicklungen in der Beleuchtungstechnologie: In den letzten Jahren sind Licht Emittierende Dioden, kurz LEDs auf dem Markt erschienen. Diese Lampen bieten den Vorteil, dass sie Helligkeit abgeben ohne Wärme zu erzeugen. Trotzdem bieten sie das gesamte für den Cannabisanbau benötigte Spektrum an Lichtfarben. LEDs sind zwar in der Anschaffung teurer, ermöglichen aber eine Stromersparnis von 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Glühlampen. Die höheren Anschaffungskosten amortisieren sich also bei regelmäßigem Gebrauch nach einiger Zeit. Die übliche Brenndauer von LEDs beträgt 50.000 Stunden, sie haben also eine deutlich höhere Lebensdauer als normale Glühbirnen mit ca. 3.000 Stunden. Bereits in den vergangenen 5 Jahren ist der Preis für LEDs stark gesunken und auch zukünftig ist zu erwarten, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt. Online gibt es für Interessierte bereits maßgeschneiderte LED-Grow-Sets ab 800 Euro.