Hanfsamen anbauen
Hanf gehört zu einer der ältesten und vielfältigsten Nutz- und Zierpflanzen der Menschheit. Aufgrund seiner Vielfältigkeit ist Hanf seit mehr als 6 tausend Jahren ein wichtiger Rohstofflieferant für die Herstellung von Kleidung, Segeltüchern, Seilen und Papier. Aber nicht nur in der industriellen Herstellung spielt Hanf eine große Rolle. Auch im Bereich der Heilkunst und der Medizin war und ist Hanf ein wichtiger Rohstoff. Nicht nur für die alten Chinesen, sondern auch später in Klöstern fungierte Hanf als Medizin, welche ein weites Spektrum an Krankheiten abdeckte. Die Anwendungsbereiche gehen von rheumatischen und bronchialen Erkrankung, über Migräne bis hin zu Schlafstörungen. Im 19. Jahrhundert war Cannabis eines der meist gebrauchten Schmerzmittel weltweit. Und auch heute gewinnt Hanf in der Medizin immer mehr an Bedeutung. Da Hanf recht widerstandsfähig ist das Hanfsamen anbauen recht einfach und unproblematisch. Hanfsamen anbauen ist im Haus das ganze Jahr über möglich. Dazu werden die Samen für 24 Stunden eingeweicht und dann in einen Aufzuchtballen aus Torf, der vorher für eine Stunde in Wasser gelegt wurde, gesteckt. Diesen gibt man dann in eine Schüssel, die mit Frischhaltefolie abgedeckt wird, um ein Gewächshausklima zu erreichen. Hydrokultur wäre fürs Hanfsamen anbauen eine weitere Methode. Dabei wird der eingeweichte Hanfsamen in eine Schale mit feuchten Papiertüchern gelegt und ebenso mit Folie abgedeckt. Wenn dann die ausgetriebene Wurzel 2 cm lang ist, wird der Keimling vorsichtig in einen Torfballen gesteckt. Der Samen darf allerdings bei keiner der Methoden austrocknen oder zu schimmeln beginnen. Um das zu erreichen muss vorsichtig gegossen und die Schale regelmäßig gelüftet werden.