Das richtige Trocknen nach der Ernte

Werden die Cannabis Buds nicht oder nicht ausreichend getrocknet, kommt es schnell zu Schimmelbildung, sodass man einen Teil der erzielten Ernte verliert. Denn wer geschimmeltes Cannabis raucht, kann sich schwere Vergiftungen zuziehen. Das Trocknen wirkt sich zudem positiv auf den Konsum aus: Noch feuchte Buds kratzen beim Rauchen sehr stark im Hals und auch der Geschmack ist nicht sonderlich gut, außerdem wird der THC Gehalt durch die Trocknung gesteigert. Durch das Verdampfen des Wassers bei der Trocknung, verringert sich die Masse des Cannabis, die Menge an THC dagegen nicht, so steigt der Gehalt an THC pro Gramm.

Benötigtes Zubehör

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Um Cannabis zu trocknen, braucht man ein wenig Ausrüstung, diese ist aber überall erhältlich und nicht sonderlich teuer.

  • Hygrometer zum Messen der Raumluftfeuchtigkeit
  • Wäscheleine, um die Blüten an den Stängeln aufzuhängen
  • Ventilator
  • gutes Trockenumfeld


Insgesamt dauert eine gute Trocknung etwa 14 Tage, abhängig von der Umgebung und der vorherigen Bewässerung. Grundsätzlich sollten die Pflanzen kurz vor der Ernte viel mit destilliertem Wasser gegossen werden, so wird der Dünger ausgeschwemmt und der Geschmack reiner. Wer es mit schnelleren Trockenmethoden versucht, riskiert, dass die Buds zwar außen trocken sind, innen aber weiterhin feucht bleiben und so zu Schimmelbildung neigen.

Die richtige Umgebung schaffen

Getrocknet wird am besten in einem mehr als 5 Quadratmeter großen Raum, sodass genügend Luftzirkulation möglich ist. Zuviel Licht oder Hitze schädigt die Potenz der Pflanzen. Die Raumtemperatur sollte also bei gemäßigten 15 bis 20 °C liegen. Ideal ist zudem eine Raumluftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent. Ab 70 Prozent besteht akute Schimmelgefahr. Das Hygrometer gibt Aufschluss über die derzeitige Luftfeuchtigkeit. Durch gezieltes Lüften kann man regulierend einwirken. Nun einfach die Wäscheleine quer durch den Raum spannen und die Buds daran aufhängen. Diese werden bei der Ernte am besten an ihren Stängeln gelassen und lediglich die Blätter entfernt, sodass sie einfach kopfüber ganz wie nasse Wäsche einfach an die Leinen geclipst werden können. Ein Ventilator sorgt zusätzlich für eine gute Luftzirkulation, allerdings sollten die Buds nicht im direkten Luftstrom hängen. Lassen sich die Stängel leicht abbrechen und nicht mehr biegen, sind auch die Buds trocken genug und können abgenommen werden.