CBD - Cannabidiol

CBD ist ein Bestandteil der Hanfpflanze und besitzt hohes Potenzial die Medizin in neue Bahnen zu lenken. Die Hanfpflanze enthält in Gänze über 60 verschiedene Cannabidiole. In der Wirkung zeigt es sich antiepileptisch, antipsychotisch und sogar entzündungshemmend. Doch nicht jede Hanfpflanze eignet sich für diesen Einsatz. Es wird ein spezieller Nutzhanf angebaut, der das Cannabinoid mit einer hohen Konzentration enthält. Dieser Industriehanf besitzt kaum THC, dafür aber umso mehr CBD. Der Unterscheid dieser beiden Stoffe ist die psychoaktive Wirkung. Während THC den Konsumenten zum „High“ bringt, CBD eine psychoaktive Wirkung mit sich. Eine Behandlung mit CBD birgt, selbst in einer sehr hohen Konzentration, keine relevanten Nebenwirkungen. 

Um die Wirkung dieses Stoffes weiter zu beleuchten muss das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers anschauen. Bei diesem System handelt es sich um ein Untersystem des Nervensystems, welches für die Schmerzregulierung zuständig ist. Gleichzeitig steuert dieses System das Erinnerungsvermögen und kontrolliert das menschliche Immunsystem. Im endocannabinoiden System des Körpers wirken körpereigene Substanzen auf die Rezeptoren CB1 (im Gehirn und im zentralen Nervensystem) und CB2 ( in der Milz und in den Zellen des Immunsystems). Im Organsystem existiert keine Stelle, an denen die Endocannabinoide keine tragende Rolle spielen. CBD besitzt schmerzlindernde Eigenschaften und wirkt krampflösend. Es wirkt antiepileptisch, antisychotisch und angstlösend. Weitere positive Eigenschaften sind die entzündungshemmende Wirkung und die nervenschützende Wirkung. Selbst bestimmte Keime wie MRSA kann CBD die Stirn bieten. Übelkeit wird durch den Wirkstoff CBD eingedämmt und das Risiko für Diabetes wird eingedämmt.

CBD lindert neuropathische sowie entzündungsbedingte Schmerzen. Diese Dämmung von chronischen Schmerzreizen durch CBD wird vermutlich durch den Glycinrezeptor verstärkt.

Folgende Krankheiten kann CBD unterstützend eindämmen:

-      Chonische Schmerzen

-      Epilepsie

-      Entzündliche Erkrankungen

-      Psychosen

-      Schizophrenien

-      Angststörungen

-      Alzheimer

-      Parkinson

-      Die Huntington Krankheit

-      Neurodermitis

-      Stress

-      Colitis ulcerosa

-      Morbus Crohn

-      Muskelverspannungen

-      Gehirntumore

Der Vanilloidrezeptor wird durch das CBD stimuliert. Diese Wirkung ist ähnlich dem Cayennepfeffer mit seinem Wirkstoff Capsacin. Einen Gehirntumor, der eine gewisse Zellart aufweist kann durch CBD im Wachstum gestört werden. Dies zeigen CT-Aufnahmen, die während einer Studie mit Cannabidiol durchgeführt wurden. Durch die Aufnahme des Stoffes wird verhindert, dass das körpereigene Endocannabinoide System abgebaut wird. Bereits ab 10 bis 40 mg ist CBD in vollem Maß wirksam.

Je nach Ziel der Behandlung wird der Stoff auch mit Dosen bis zu 800 mh verabreicht. CBD kann auch bei Kindern eingesetzt werden. Manche Kinder reagieren gut auf eine geringe Dosis und manche benötigen eine erhöhte Dosis um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. CBD ist auch als Therapiemittel für ein Suchtproblem einzusetzen. So kann es die Abgewöhnung von THC, Opiaten und Nikotin unterstützen. Diese Aussage ist durch eine Studie belegt. Die Gruppe, die CBD erhielten, hörte rascher mit dem Rauchen auf als die Placebogruppe.

Da das Cannabidiol keine psychoaktive Wirkung hat, fällt es nicht unter der Betäubungsmittelgesetzt. Es wird vielmehr als Nahrungsergänzung angesehen. CBD wird nur dann illegal, wenn es als Heilmittel oder Arzneimittel ausgewiesen wird. Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Anbau von Industriehanf von der THC-Gewinnung abzugrenzen ist. Der Anbau von Hanf ist in Deutschland generell verboten, wenn es um die Gewinnung von THC geht. Auch der Besitz und der Handel ist strengstens laut §29 (Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln) untersagt. CBD darf nur von einem Mediziner verschrieben werden und benötigt ein spezielles Rezept für den legalen Erwerb. Da das Cannabidiol ein Bestandteil der Cannabispflanze ist, ist es nicht auszuschließen, dass die Produkte auch einen Anteil an THC enthalten. Deshalb gilt in Deutschland der Grundsatz, dass CBD-Produkte nicht mehr als 0,2% THC enthalten dürfen.

Zusammengefasst gelten folgende Regeln:

-      0,2% THC-Gehalt

-      Verkauf ab 18

-      Nur als Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmittel

In den Ländern, die für Deutsche leicht zugänglich sind ist die Legalisierung wie folgt geregelt:

Österreich:

-      Sind Produkte mit Kosmetik oder Nahrungsergänzungmittel gekennzeichnet sind sie legal

-      Liquids für E-Zigaretten sind davon ausgeschlossen

-      Nur Produkte mit weniger als 0,3% THC-Gehalt

Schweiz:

-      Es darf kein Heilversprechen abgegeben werden

-      THC-Gehalt muss gering sein ( keine Grenze abgegeben, da es noch vom Schweizer BLV eingeschätzt wird)

CBD lässt sich legal in diversen Onlineshops erwerben. Diese Shops haben sich auf den reinen Vertrieb von CBD-Produkten spezialisiert. CBD wird meist als ÖL eingenommen. Dabei ist es wichtig, dass das Öl nicht direkt geschluckt wird, sondern noch eine gewisse Zeit noch auf der Zunge bleibt. Die optimale Zeitspanne beträgt ca. eine Minute, damit das CBD über die Schleimhäute aufgenommen werden kann.

CBD-haltige Produkte sind, was die Einnahme angeht, nicht an eine Mahlzeit gebunden. Ist der Magen leer, dann entfaltet sich die Wirkung schneller als in einem vollen Magen. Das betrifft jedoch nur die Zeit bis zur Wirkung und nicht die Stärke der Wirkung. Der Effekt, den das CBD erzielen soll tritt nach ca. 15 bis 30 Minuten ein. Für Schwangere ist eine Einnahme dieses Stoffes nicht ratsam. THC ist nicht gleich CBD. CBD löst beim Anwender kein High aus. Der Unterscheid dieser beiden Stoffe liegt in der Wirkungsweise und vor allem in der Legalität der beiden Stoffe.

THC wirkt auf die Psyche des Anwenders, während CBD es nicht tut. Ganz im Gegenteil. Ein Cannabidiol kann sogar die Wirkung vom THC aufheben. Aufgrund der Veränderungen in der Psyche fällt THC unter das Betäubungsmittelgesetz und ist in Deutschland illegal. Der einzige Weg, dass THC legal in Deutschland konsumiert werden darf, ist die Verschreibung durch einen Facharzt. Die Ausgabe findet lediglich in Apotheken statt. Der Erwerb kann für einen Patienten sehr kostspielig sein. CBD ist ein Nahrungsergänzungmittel mit erstaunlichen Wirkung. Negative Punkt – Fehlanzeige.