Wer sein Gras nicht selber anbauen kann, befindet sich in der unglücklichen Lage sein Gras extern einkaufen zu müssen. Hier ist man dann ganz auf den Dealer des Vertrauens angewiesen, kann gestrecktes Gras aber nicht immer vermeiden. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Wie gefährlich ist gestrecktes Cannabis eigentlich?
Womit wird gestreckt?
Grundsätzlich ist es immer gesünder reines Cannabis zu konsumieren. Cannabis wird heutzutage leider mit allem Möglichen gestreckt. Gerade holländische Züchter sind dafür bekannt, dass sie die sehr THC reiche Harzschicht durch Sieben entfernen. Die so nicht mehr vorhandene Pollenschicht wird durch verschiedene andere Substanzen ersetzt, sodass für den Laien kaum ein Unterschied auszumachen ist. Im Idealfall wird Cannabis mit natürlichen Substanzen wie Gewürzen, Zucker oder Fetten gestreckt, wenn man Pech hat, kann es sich aber auch um Sand, Wachs und sogar Schuhcreme oder Haarspray handeln.
Gerade in den USA und Australien wird auch häufig so genanntes Brix verwendet um die Hanfblüten schwerer zu machen. Hierfür werden die Hanfblüten nach der Ernte in die Brix-Flüssigkeit getunkt und danach zum Trocknen aufgehängt. Brix besteht aus einem hohen Zuckeranteil, aber auch Aminosäuren, Hormonen (etwa Triacontanol) und Flüssigplastik, welches an der Luft aushärtet. Leider kann man so behandelte Hanfblüten nicht von reinen Blüten unterscheiden. Wer ganz sicher gehen möchte, muss sein Gras selber anbauen.
Gefahren beim Konsum von gestrecktem Cannabis
Gerade synthetische Stoffe die dem Hanf beigemischt werden sind oft hochgradig gesundheitsschädlich. Bei der Verbrennung von Schuhcreme, Plastik und synthetischer Wachse entstehen hochgradig krebserregende Stoffe. Chlorierte Kohlenwasserstoffe zählen zu den Umweltgiften und haben sogar Erbgut verändernde Eigenschaften.
Aber auch bei der Verbrennung organischer Stoffe wie Kräutern oder Tabak können krebserregende Substanzen entstehen. Bei der Inhalation von quarzhaltigem Sand kann es zur Entstehung einer Silikose kommen. Diese Lungenkrankheit führt zu einer entzündlichen Veränderung des Bindegewebes mit Vernarbung der Lunge. Es entwickelt sich eine chronische Bronchitis. In früheren Jahren war diese Krankheit besonders unter Bergleuten verbreitet und als so genannte „Staublunge“ bekannt.
Professionell vertriebenes Hanf ist also leider in den wenigsten Fällen so natürlich wie viele Kiffer denken. Willst du heutzutage noch möglichst natürlich kiffen, hilft nur der Eigenanbau oder der Kauf bei dir sehr gut bekannten Personen denen du absolut vertrauen kannst.